Hebamme 2009; 22(2): 81-83
DOI: 10.1055/s-0029-1233333
Diskussion
Kinderwunsch
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Kinderwunsch im Spannungsfeld von Risikodiagnosen und Verantwortungserwartungen

Thomas Lemke
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Publication Date:
30 June 2009 (online)

Zum Thema

Was bedeutet in Zeiten, in denen immer mehr diagnostisch erfassbar wird, der Begriff „verantwortliche Elternschaft”? Pointierter könnte man auch ­fragen: Darf man Kindern mit schweren Erbkrankheiten in unserer Gesellschaft überhaupt noch ein Recht auf Leben gewähren? Dieser Beitrag beleuchtet das Thema aus soziologischer Sicht.

Literatur

  • 1 Nippert I. Wie wird im Alltag der pränatalen Diagnostik tatsächlich argumentiert? Auszüge aus einer deutschen und einer europäischen Untersuchung. In M. Kettner (Hg.), Beratung als Zwang. Schwangerschaftsabbruch, genetische Aufklärung und die Grenzen kommunikativer Vernunft. Frankfurt am Main/New York; Campus 1998: 153-172
  • 2 Josefson D. Doctors successfully screen embryos for gene mutation linked to early onset Alzheimer’s.  British Medical Journal. 2002;  324 564
  • 3 Hennen L, Petermann T, Sauter A. Das genetische Orakel. Prognosen und Diagnosen durch Gentests – eine aktuelle Bilanz. Berlin; Edition Sigma 2001
  • 4 Markl H. Vom Sinn des Wissens. Die Zeit vom 8. September 1989: 62
  • 5 Lemke T. Veranlagung und Verantwortung. Genetische Diagnostik zwischen Selbstbestimmung und Schicksal. Bielefeld; Transcript-Verlag 2004
  • 6 Lemke T. Die Polizei der Gene. Formen und Felder genetischer Diskriminierung. Frankfurt a. M./New York; Campus Verlag 2006

Anschrift des Autors:

Prof. Dr. Thomas Lemke

Goethe-Universität Frankfurt a. M.

Fachbereich Gesellschaftswissenschaften

Robert-Mayer-Str. 5

60054 Frankfurt a. M.

Email: lemke@em.uni-frankfurt.de