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DOI: 10.1055/s-0028-1145228
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Pseudomembranöse Colitis: CT-Diagnostik
Pseudomembranous Colitis: CT-FindingsPublication History
Publication Date:
27 January 2009 (online)
Die Pseudomembranöse Colitis (PMC) ist eine potenziell lebensbedrohliche akute infektiöse Colitis, die von einem oder mehreren Toxinen des Bakteriums Clostridium difficile verursacht wird unter der Voraussetzung, dass sich Clostridien im Darm ungehindert vermehren können. Eine PMC ist durch gelb-weißliche Plaques, die Pseudomembranen der Kolonmukosa ausbilden können, charakterisiert (Kelly CP, Pothoulakis C, LaMont JT. N Engl J Med 1994; 330: 257–262). Die Computertomografie (CT) ist bei der Evaluation der PMC hilfreich. Typische CT-Befunde sind eine Wandverdickung, eine hypodense murale Verdickung, dem Ödem der Mukosa und Submukosa entsprechend, das "Akkordeon-Zeichen", das "Schießscheiben-Zeichen" ("Doppel-Halo-Zeichen"), die perikolische Imbibierung und der Aszites. Die Kenntnis dieser Bildbefunde erlaubt eine frühe Diagnose und kann einem Fortschreiten hin zu einem komplizierten Verlauf vorbeugen.