Neuroradiologie Scan 2025; 15(02): 106-107
DOI: 10.1055/a-2542-0046
Aktuell
Zerebrovaskulär

Moyamoya-Krankheit: Auswirkung einer Bypass-OP auf den pialen Kollateralfluss

Die Moyamoya-Erkrankung ist eine chronische Erkrankung mit Stenosen bzw. Verschlüssen des Circulus Wilisii. Die Aufrechterhaltung der zerebralen Perfusion ist von der Ausbildung von Kollateralgefäßen abhängig. Ziel dieser Arbeit war es, den Kollateralfluss bei Patienten mit einer Bypassoperation prä- und postoperativ mittels MRT quantitativ zu bestimmen, um die Auswirkungen der Revaskularisierung auf die zerebrale Perfusion zu veranschaulichen.

Fazit

Quantitative MRT-Messungen zeigten eine Verringerung des pialen Kollateralflusses und einen Perfusionsanstieg in der gesamten Hemisphäre nach einer extra-intrakraniellen Bypassoperation bei einer MMD, was wahrscheinlich Ausdruck einer Verringerung der leptomeningealen Kollateralbelastung der distalen ACA- und PCA-Gebiete ist. Laut den Autoren könnten weitere Studien Aufschluss über die Rolle der NOVA bei der Vorhersage des Risikos ischämischer und hämorrhagischer Ereignisse bei MMD geben.



Publication History

Article published online:
08 April 2025

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