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DOI: 10.1055/a-2499-2436
Pulmonaler Belastungshochdruck prognostisch wegweisend

2022 wurde die pulmonale Hypertonie bei körperlicher Belastung neu definiert. Sie liegt bei einem Anstieg des Quotienten pulmonalarterieller Mitteldruck/Herzzeitvolumen (mPAP/CO) >3 mmHg/l/min bei körperlicher Anstrengung vor und wird nicht mehr allein durch einen mPAP >30 mmHg während Belastung markiert. Die retrospektive Analyse mit Daten aus dem PEX-NET (Pulmonary Hemodynamics during Exercise Network)-Register bestätigt ∆mPAP/CO als relevanten Prädiktor für das Überleben.
Nach Adjustierung mit allen hämodynamisch und demografisch relevanten Parametern bewies sich der Anstieg von mPAP/CO unter Belastung als robuster, einfacher und sensitiver Marker für das Überleben. Die Studiengruppe betont die Relevanz der Hämodynamik bei körperlicher Anstrengung. Drei Argumente sprächen für die eingeführte Definition der Exercise-PH: die Assoziation mit Mortalität und kardiovaskulärer Morbidität, die nicht notwendige Korrektur mit dem Belastungsgrad und drittens die Bewertung des Lebensalters. Eine mPAP/CO-Zunahme >3 mmHg/l/min sei nicht physiologisch, auch nicht bei Älteren.
Publication History
Article published online:
17 April 2025
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