Gesundheitswesen 2024; 86(03): 173-175
DOI: 10.1055/a-2261-7386
Panorama
Leserbrief

Weiterentwicklung von Integrationsprogrammen für migrierte Ärzte

Mit einem Anteil von 14 Prozent aller in Deutschland praktizierenden Ärzte leisten Ärzte mit ausländischer Staatsbürgerschaft bereits heute einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsversorgung [1]. Dabei zeigen nationale sowie internationale Studien, dass Ärzte mit Migrationshintergrund auf zahlreiche Schwierigkeiten bei ihrer Berufsausübung stoßen.

Im Folgenden wird zunächst ein Überblick über die bereits vorhandenen Unterstützungsangebote gegeben. Viele Ärzte werden über Vermittlungsagenturen angeworben und von diesen bei der Organisation des Berufs- und Privatlebens unterstützt. Unabhängig davon können sich Personen mit Migrationshintergrund einen ersten Überblick über das Berufsanerkennungsverfahren mittels des online Informationsportals „Anerkennung in Deutschland“ verschaffen [2]. Ergänzt wird das Informationsangebot durch die Hotline „Arbeiten und Leben in Deutschland“ der Zentralen Servicestelle für Berufsanerkennung, mit einer kostenlosen Erstberatung. Zudem informieren die 16 Landesnetzwerke des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung“ über sprachliche und fachliche Qualifizierungsangebote und fördern deren Finanzierung [3]. Einwanderungsinteressierten stellt das Portal „Make it in Germany“ mehrsprachige Informationen und Checklisten zur Verfügung [4]. Auch fördert das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Integrationskurse und digitale Deutschlernangebote [5]. Darüber hinaus werden allgemeine Deutschkurse und Vorbereitungskurse für die Fachsprachen- und Kenntnisprüfung angeboten, so beispielsweise durch die Charité International Academy oder die Freiburg International Academy.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
12. März 2024

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