Neonatologie Scan 2024; 13(02): 110
DOI: 10.1055/a-2249-9972
Aktuell
Erstversorgung

Apnoen und Bradykardien nach postnatalem Einsatz von Atemmasken bei Frühgeborenen

Die Anwendung einer Atemmaske zur Unterstützung der Spontanatmung nach der Geburt kann durch Provokation des trigeminokardialen Reflexes (TCR) zu Apnoe und Bradykardie führen. Die Studie von Kuypers ging der Frage nach, ob bei einer Wiederanwendung der Maske das Risiko im Vergleich zur initialen Anwendung reduziert ist. Außerdem wurde untersucht, welche Faktoren dieses Risiko beeinflussen.

Fazit

Auch bei sehr unreifen Frühgeborenen ging die initiale Anwendung von Atemmasken bei der postnatalen Stabilisierung häufiger mit Apnoen und Bradykardien einher als die Wiederanwendung. In dieser Studie erhöhten vorbestehende niedrigere Atem- und Herzfrequenzen das Risiko. Laut Kuypers et al. sollten Ärztinnen und Ärzte Atemmasken nach der Geburt nur unter großer Vorsicht einsetzen: Sie könnten die Atemfunktion beeinträchtigen, die sie eigentlich unterstützen wollen.



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Article published online:
17 May 2024

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