Neuroradiologie Scan 2024; 14(01): 14-15
DOI: 10.1055/a-2208-9646
Aktuell
Zerebrovaskulär

Hochauflösende Gefäßwand-MRT erkennt echte Moyamoya-Erkrankung vs. AS-Moyamoya

Eine Moyamoya-Erkrankung äußert sich in Form progredienter Gefäßstenosen bis hin zur -okklusion im Bereich des Circulus Willisii. Sie tritt außerhalb ostasiatischer Bevölkerungsgruppen eher selten auf, aber ähnliche angiografische Befunde finden sich auch bei anderen Grunderkrankungen, z. B. einer Atherosklerose (AS-Moyamoya). Die Unterscheidung ist oft schwierig – die Darstellung der Gefäßwand in der hochauflösenden MRT kann dabei helfen.

Fazit

Die hochauflösende MRT-Gefäßwanddarstellung kann demnach gut zwischen echter Moyamoya-Erkrankung und einer atherosklerotischen Vaskulopathie mit ähnlicher angiografischer Darstellung unterscheiden, fassen die Autoren zusammen. Dabei scheint der Außendurchmesser de A. cerebri media in der Praxis besser geeignet, da er eine etwas höhere Aussagekraft (AUC-ROC) aufweist, einfach an nur 1 Gefäß messbar ist und nicht aus der Darstellung von 2 Gefäßen berechnet werden muss.



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Article published online:
05 January 2024

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