NOTARZT 2024; 40(01): 52
DOI: 10.1055/a-2198-4072
Verbandsmitteilungen

6. AGMN-Notfalltag M-V

Claudia Scheltz
1   Rettungsdienst, Brandschutz- und Rettungsamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Rostock, Deutschland
› Author Affiliations

Ihrer Tradition folgend hatte die Arbeitsgemeinschaft in Mecklenburg-Vorpommern tätiger Notärzte e. V. (AGMN) auch dieses Jahr wieder zum Notfalltag M-V in den Hörsaal des Klinikum Südstadt Rostock eingeladen, der bis auf den letzten Platz belegt war. Nach einem kurzen Vorwort der AGMN-Vorsitzenden überbrachte Dr. Sebastian Langer aus dem Sozialministerium Grüße von der Ministerin Stefanie Drese. In seinem Statement mahnte er lebenslanges Lernen als Schutz vor Stillstand an.

Dass das Jahr schnell vergangen, aber neben der täglichen Arbeit auch vielschichtig und interessant war, zeigten die zahlreichen Ereignisse der letzten Monate, von denen einige in die Fortbildungs-Themen und Podiumsdiskussion des Notfalltages aufgenommen wurden.

So wurde über wichtige Neuerungen der aktuellen S3-Polytrauma-Leitlinien, das Weißbuch des nicht-traumatologischen Schockraumes und die präklinische Notfallsonografie berichtet und angeregt diskutiert. Mehr als 70 Teilnehmer vor Ort und über 100 Onlinezuschauer bundesweit verfolgten diese Veranstaltung

Auch der Beitrag „Ist die Notfallversorgung am Limit?“ von Dr. Alex Lechleuthner aus dem Bundesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst Deutschland e. V. (BV ÄLRD) stimmte nachdenklich und sorgte für reichlich Diskussion, die oftmals in den Pausen bei einer Tasse Kaffee weiter fortgeführt wurde.

Sehr gut besucht waren die angebotenen Workshops zur Sonografie, bei denen u. a. mobile Geräte für Rettungsdienst und Notaufnahmen vorgestellt wurden und an Probanden aus dem Pool der Teilnehmer sowie an „echten“ Patienten aus dem Klinikum, die sich bereit erklärt hatten, getestet wurden.

Der Notfalltag mündete in einer Podiumsdiskussion mit je einem Vertreter aus dem Sozialministerium, der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung, der Ärztekammer, einer Zentralen Notaufnahme, der Verwaltung eines großen Krankenhauses und des Bundesverbandes ÄLRD zu den Vorschlägen der Expertenkommission zur Reformierung der Notfallversorgung (BMG 07.09.2023). Hier gelang es dem Moderator – auch über seine zum Teil provokante Fragestellung –, über fast zwei Stunden sowohl die Teilnehmer als auch das Publikum zu interessieren und zu fesseln ([Abb. 1]).

Zoom Image
Abb. 1 Podiumsdiskussion zu den Vorschlägen der Expertenkommission zur Reformierung der Notfallversorgung mit je einem Vertreter aus dem Sozialministerium, einer Zentralen Notaufnahme, der Ärztekammer, der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung, des Bundesverbandes ÄLRD, der Verwaltung eines großen Krankenhauses und der AGMN (v. l. n. r.).

Nach Beendigung des offiziellen Teils fand noch die Mitgliederversammlung der AGMN statt. Hier wurden satzungsgemäß der Rechenschaftsbericht vorgetragen, der Bericht des Schatzmeisters und die Kassenprüfberichte verlesen und nach der Entlastung der „alte“ Vorstand neu gewählt. Dieser trat kurz zusammen und informierte anschließend sowohl die Mitglieder vor Ort als auch die online Teilnehmenden über zukünftige Vorhaben und Herausforderungen.

Der Vorstand der AGMN dankt allen Helfern, Referenten, den beteiligten Firmen, den Mitarbeitern aus der ZNA des Klinikum Südstadt, unserem Technik-Partner „Media-Pier“ und dem Caterer „Haltestelle 111“ für die Unterstützung. Nur so konnte der Fortbildungstag zu einem vollen Erfolg werden.

Bis zum nächsten Jahr!



Publication History

Article published online:
07 February 2024

© 2024. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany