Aktuelle Kardiologie 2024; 13(01): 18-20
DOI: 10.1055/a-2167-3674
Aktuelles aus der klinischen Forschung

Paroxysmales VHF: keine Effekte durch Minimierung der Vorhofstimulation

Contributor(s):
Johannes B. Dahm

Vorhofflimmern kommt häufig bei Patienten mit Sinusknotendysfunktion vor. Frühere Studien haben gezeigt, dass Stimulationsmodi, welche die atrioventrikuläre Synchronität bewahren, die intrinsische ventrikuläre Funktion fördern, und die Vermeidung längerer atrioventrikulärer Überleitungsverzögerungen kann das Auftreten von Vorhofflimmern verringern. Aktuelle Leitlinien empfehlen die Zweikammerstimulation (DDD), um unnötige ventrikuläre Stimulationen zu vermeiden. Dahingegen wurde ein erhöhtes Risiko von VHF bei hoher Vorhofstimulationslast beschrieben, was jedoch nie in einer randomisierten kontrollierten Studie nachgewiesen wurde. Bisher ist auch nicht bekannt, ob ein Zusammenhang zwischen abnormaler Verlängerung und Ausbreitung der durch Stimulation induzierten atrialen Depolarisation verursacht wird oder ob er auf einen erhöhten Stimulationsbedarf bei fortschreitender Vorhoferkrankung zurückzuführen ist. In der vorliegenden Studie sollte ermittelt werden, ob die Minimierung der atrialen Stimulation bei Patienten mit Sinusknotendysfunktion das Risiko von Vorhofflimmern verringert.



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Article published online:
08 February 2024

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