Liebe Leserinnen, liebe Leser,

„Lebenszufriedenheit“. Klingt gut, habe ich mir bei einem Blick in die Themen dieser Ausgabe gedacht. Den Artikel muss ich gleich lesen. Lebenszufriedenheit steht eng im Zusammenhang mit Berufszufriedenheit. Und diese ist ja aktuell an der einen oder anderen Stelle erschüttert. Sei es die Frage: „Wo geht es mit der Kinderkrankenpflege hin?“ oder „Wie fühlt sich der Beruf für mich an, wenn Aufgaben, die ich als originär pflegerische empfinde, an andere Berufsgruppen übergehen?“

Ich weiß nicht, ob diese Fragen Sie bewegen, aber bestimmt viele andere Fragen zur Entwicklung des Berufs. Entwicklung und Zufriedenheit sind ebenso eng beieinander wie ein Verstehen von Situationen, von Veränderungen, und darauf bezogen die Frage nach dem eigenen Einfluss. Und da sind wir gleich schon auf viel globaleren Ebenen: Welchen Einfluss haben wir beispielsweise auf das Klima? Als Person? Als Berufsgruppe? Die Relevanzen des Zusammenlebens haben sich in den vergangenen Jahren sehr verändert. Das ist der Lauf der Zeit und der Wechsel von Generationen und Werten, eingebunden in gesellschaftliche Entwicklungen. Dies geht mit Aufgaben von Sinnsuche, Anpassung und vielschichtiger Verantwortung einher.

Und da schließt sich der Kreis zum CNE Schwerpunkt: Wenn Pflegende dazu beitragen können, dass Eltern von Frühgeborenen oder kranken Neugeborenen von Beginn an mehr Sicherheit erfahren, trägt das zur Familienzufriedenheit bei und damit doch auch zur Berufszufriedenheit der Pflegenden. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns allen, dass es gelingt, Kinder und Familien mit geklärten Rollen zu stärken und ein Stück zur Lebenszufriedenheit aller Beteiligten beizutragen.

Katrin S. Rohde

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Article published online:
05 October 2023