Neuroradiologie Scan 2023; 13(03): 163-164
DOI: 10.1055/a-2096-3285
Aktuell
Zerebrovaskulär

Schlaganfall: Schlechteres Langzeit-Outcome bei Reperfusionsschaden nach EVT

Die endovaskuläre Therapie (EVT) hat sich bei ischämischen Schlaganfällen vor allem mit Okklusion von Gefäßen der vorderen Zirkulation als wirksam erwiesen – allerdings soll nach Angabe mancher Autoren mehr als die Hälfte der Patienten neurologische Schäden zurückbehalten, obwohl die Rekanalisierung rechtzeitig und vollständig erfolgte. Eine mögliche Ursache dafür hat nun eine chinesische Arbeitsgruppe untersucht.

Fazit

Sowohl in der MRT als auch in der CT lässt sich nach akutem ischämischem Schlaganfall relativ häufig ein Reperfusionsschaden nachweisen, fassen die Autoren zusammen. Je umfangreicher dieser ausfällt, desto schlechter ist die Prognose im Hinblick auf das neurologische Ergebnis. Zukünftige Studien sollten die Ursache dieser Schädigung weiter untersuchen und möglicherweise neuroprotektive Substanzen oder andere therapeutische Ansätze entwickeln, um diesen Schaden zu minimieren oder ganz zu vermeiden.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
13. Juli 2023

© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York