TEVAR bei Aortendissektion mit Malperfusion

Eine mögliche Komplikation der akuten Typ-B-Aortendissektion (TBAD) ist die dynamische oder statische Malperfusion, die durch den Verschluss der Abgänge organversorgender Gefäße entsteht. Mit der thorakalen endovaskulären Aortenreparatur (TEVAR) lässt sich nicht nur die Dissektion sondern auch eine dadurch bedingte Malperfusion gut behandeln – so das Ergebnis einer retrospektiven Studie.

Fazit

Eine Ischämie der unteren Extremitäten infolge einer Malperfusion ist häufig assoziiert mit einer gestörten Versorgung der A. mesenterica superior bzw. der Nierenarterien. Mit der TEVAR lässt sich die Flussdynamik meist korrigieren, auch wenn die Perfusion des betroffenen Gefäßes vor dem Eingriff über das falsche Lumen erfolgte. Entscheidend für ein gutes Outcome der endovaskulären Aortenreparatur ist dabei die Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Perfusion der abdominellen Gefäßabgänge über das wahre Lumen der Aorta.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
30. Juni 2023