Neuroradiologie Scan 2023; 13(02): 93-94
DOI: 10.1055/a-2024-5447
Diskussion
Interventionen

CT-Perfusion prädiktiv hilfreich beim Großgefäßverschluss und milden Symptomen

Bis zu 10 % der Patienten mit einem Großgefäßverschluss weisen initial geringe Symptome auf, können jedoch in 15 % nachfolgend ein schlechtes klinisches Ergebnis entwickeln. Die beste Therapieoption, insbesondere der Nutzen einer endovaskulären Thrombektomie ist bei diesen Patienten derzeit unklar. Die vorliegende Studie zielte darauf ab, in der CT-Perfusionsbildgebung (CTP) Prädiktoren für ein schlechtes funktionelles Ergebnis zu identifizieren.

Fazit

Nach Meinung der Autoren sind die Größe von Perfusionsläsion und Penumbra in der initialen CTP starke Prognoseparameter bei Patienten mit einem akuten Großgefäßverschluss und klinisch milder Symptomatik. Eine Perfusionsläsion von ≥ 65 ml war mit einem 4,8-fach und ein Penumbravolumen von ≥ 48 ml mit einem 4,6-fach schlechteren funktionellen Ergebnis assoziiert. Ob diese Patientengruppe von einer EVT profitiert, sollte in einer randomisiert- kontrollierten Studie überprüft werden.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
05. April 2023

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