Dtsch Med Wochenschr 2023; 148(07): 357
DOI: 10.1055/a-2009-5982
Editorial

Neuroendokrine Erkrankungen

Sebastian M. Meyhöfer

Neuroendokrinologie ist ein Teilgebiet der Endokrinologie und umfasst Erkrankungen von Hypothalamus und Hypophyse mit den daraus resultierenden Hormonstörungen. Dabei kann es sich um Adenome, entzündliche Erkrankungen oder auch Folgen von Schädel-Hirn-Traumata bzw. Infarkten handeln. Adenome werden oftmals zufällig im Rahmen der Abklärung anderer Symptome wie z. B. Kopfschmerzen in der cCT oder cMRT diagnostiziert und erfordern dann eine weitere Abklärung. Ausfälle der entsprechenden hormonellen Achsen können sich im Rahmen von Nebenniereninsuffizienz, Schilddrüsenunterfunktion, Geschlechtshormonmangel oder Wachstumshormonmangel manifestieren. Wenn die Schädigung hypothalame Areale oder den Hypophysenhinterlappen mit einschließt, kann zudem ein Diabetes insipidus resultieren. Hypophysenadenome können aber auch mit der Hypersekretion eines Hormons einhergehen und dann zu entsprechenden klinischen Symptomen und Beschwerden führen.



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Article published online:
20 March 2023

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