Neonatologie Scan 2023; 12(03): 180
DOI: 10.1055/a-2006-7647
Aktuell
Gastrointestinaltrakt

Lactoferrin Supplementation: wenig Einfluss auf die Darmflora Frühgeborener

Lactoferrin, ein in Milch vorkommendes Glykoprotein, scheint einen schützenden Effekt vor später Sepsis (> 72 h nach Geburt) und Nekrotisierender Enterokolitis (NEC) zu haben, indem es die Darmflora moduliert. Young et al. untersuchten nun in der MAGPIE-Studie, ob eine Supplementation mit bovinem Lactoferrin die mikrobielle Darmbesiedlung sehr unreifer Frühgeborener verändert und deren Stoffwechselprozesse im Darm moduliert.

Fazit

Die biologische Aktivität von Lactoferrin wird multifaktoriell beeinflusst. Es kann eine Rolle spielen, ob Lactoferrin humanen oder bovinen Ursprungs ist. Auch beeinflussen Faktoren, wie Pasteurisierung oder Eisenbindungsstellen, die Funktion des Proteins. Die Autorinnen und Autoren postulieren, dass die weitere Erforschung von Mechanismen dabei helfen kann, zukünftige Studien besser zu planen und ernährungsbezogene Interventionen zu entwickeln.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
30. August 2023

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