Kardiologie up2date 2023; 19(03): 223-228
DOI: 10.1055/a-1991-0757
Schritt für Schritt

Perkutane Perikardiozentese - Schritt für Schritt

Georg Ende
,
Norman Mangner

Die perkutane Perikardiozentese ist in der interventionellen Kardiologie eine häufig angewendete Prozedur zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken bei Perikardergüssen unterschiedlicher Genese. Ihre Dringlichkeit ist von der hämodynamischen Situation des Patienten abhängig. Schritt für Schritt wird folgend eine Perikardpunktion beschrieben, um ein strukturiertes und sicheres Vorgehen zu ermöglichen.

Kernaussagen
  • Die perkutane Perikardiozentese wird zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken angewendet.

  • Die Genese von Perikardergüssen ist vielfältig.

  • Häufigste Indikation für eine perkutane Perikardiozentese ist die Perikardtamponade.

  • Vor einer elektiven Perikardpunktion erfolgt eine detaillierte Aufklärung des Patienten über das geplante Vorgehen.

  • Die Perikardpunktion ist eine invasive Prozedur, die mit potenziell schwerwiegenden Komplikationen einhergehen kann.

  • Während der perkutanen Perikardiozentese ist eine kontinuierliches Überwachung (EKG, Blutdruck, Sättigung) obligat.

  • Die Punktion unter fluroskopischer Kontrolle ist empfehlenswert, sodass die Lage des Drahtes, der Schleuse und des Katheters ggf. korrigiert werden können.



Publication History

Article published online:
08 September 2023

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