Kardiologie up2date 2024; 20(01): 45-63
DOI: 10.1055/a-1991-0220
Koronare Herzkrankheit (KHK)

Der Einsatz einer perkutanen Impella CP im Rahmen von komplexen Hochrisiko-Koronarinterventionen

Jan Hamann
,
Felix Schmidt
,
Karim Ibrahim

Der Einsatz eines perkutanen linksventrikulären Unterstützungssystems eröffnet die Möglichkeit, komplexe Koronarinterventionen unter stabilen hämodynamischen Verhältnissen bei Patienten mit kardialen Vorerkrankungen durchzuführen. Dieser Artikel soll zeigen, auf welche periinterventionellen Besonderheiten zu achten ist, um die Impella CP sicher und erfolgreich einzusetzen.

Kernaussagen
  • Als Protected PCI wird der Einsatz eines pLVAD-Systems im Rahmen von (semi)-elektiven Hochrisiko-Koronarinterventionen bezeichnet.

  • Das am häufigsten verwendete System in Europa ist die Mikroaxialpumpe Impella CP.

  • Die Entscheidung für die Protected PCI und gegen eine operative Versorgung sollte im Heart-Team getroffen werden, unter Berücksichtigung der klinischen und anatomischen Besonderheiten des Patienten.

  • Präinterventionell sollte mittels TTE nach absoluten Kontraindikationen gesucht werden.

  • Vor jeder Intervention sollte eine Klärung des Zugangsweges mittels Angiografie, Duplex-Sonografie oder CT-Angiografie erfolgen.

  • Komplikationen sind selten, treten jedoch meist an der Punktionsstelle auf. Daher sollten perkutane Verschlusssysteme verwendet werden.

  • Protected PCIs unter Einsatz der Impella CP und komplexen Interventionstechniken sollten an erfahrenen Zentren eingesetzt werden.



Publication History

Article published online:
12 February 2024

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