Gastroenterologie up2date 2023; 19(04): 341-354
DOI: 10.1055/a-1987-6291
Leber/Galle/Pankreas

Hepatopulmonales Syndrom und portopulmonale Hypertension

Valentin Fuhrmann

Respiratorische Symptome sind bei Lebererkrankungen häufig. Dazu gehören pulmonalvaskuläre Erkrankungen, Veränderungen des Lungenparenchyms und extrapulmonale Ursachen. Bei schlechter Oxygenierung ist die Mortalität bei Patienten mit Zirrhose erhöht. Gerade pulmonalvaskuläre Veränderungen sind bei diesen Patienten prognostisch und therapeutisch relevant. Therapieoptionen sind medikamentöser und supportiver Art sowie die Lebertransplantation.

Kernaussagen
  • Pulmonale Beeinträchtigungen betreffen sehr viele Patienten mit chronischer Lebererkrankung.

  • Das HPS und die PoPH sind mit einer Prävalenz von ca. 20 bzw. 5% bei Patienten mit Zirrhose die häufigsten pulmonalvaskulären Ursachen für Atemwegsbeschwerden.

  • Das Vorhandensein einer pulmonalvaskulären Erkrankung erhöht das Mortalitätsrisiko bei Patienten mit chronischer Lebererkrankung signifikant.

  • Das Vorhandensein des HPS wird mittels transthorakaler Kontrastmittelechokardiografie und arterieller Blutgasanalyse bei Patienten mit Lebererkrankung abgeklärt.

  • Die PoPH wird mittels Rechtsherzkatheter bei Patienten mit Lebererkrankung diagnostiziert und graduiert.

  • Das HPS wird mittels Langzeitsauerstofftherapie symptomatisch und mittels Lebertransplantation kurativ behandelt.

  • Die PoPH wird primär symptomatisch und medikamentös und in frühen Stadien auch mittels Lebertransplantation behandelt.



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Article published online:
12 December 2023

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