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DOI: 10.1055/a-1967-7779
Dexmedetomidin zur Verhinderung einer Emergence Agitation
Als Emergence Agitation wird ein gestörtes, unruhiges Aufwachen nach einer Inhalationsanästhesie bezeichnet, das vor allem bei Kindern auftritt. Da sich der Patient dabei nicht nur selbst verletzen, sondern auch Verbände abreißen oder intravenöse Zugänge ziehen kann, suchen Mediziner nach einer Möglichkeit, dieses Verhalten zu verhindern oder wenigstens abzuschwächen. Eine chinesische Gruppe hat dazu nun Dexmedetomidin intranasal geprüft.
Die intranasale Gabe von Dexmedetomidin kann bei vielen Kindern bis zum 10. Lebensjahr das Auftreten einer Emergence Agitation nach ambulanten Operationen in Inhalationsnarkose wirksam verhindern, fassen die Autoren zusammen, ohne dass es zu schweren hämodynamischen Nebenwirkungen kommt. Dabei liegt die erforderliche Dosis bei jüngeren Kindern höher als bei älteren. Anästhesisten sollten also bei der Anwendung auch das Alter der Kinder berücksichtigen.
Publication History
Article published online:
03 March 2023
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