Handchirurgie Scan 2022; 11(04): 273-274
DOI: 10.1055/a-1949-1602
Aktuell
Beugesehnen

Führt soziale Benachteiligung zu weniger Handtherapie nach Beugesehnennaht?

Die Verletzung von Beugesehnen und deren Behandlung bleiben trotz vieler Verbesserungen eine Herausforderung für Chirurgen. Eine Reihe von Faktoren beeinflusst das Ergebnis, wie die Lokalisation der Verletzung, die Technik der Naht und die physiotherapeutische Nachbetreuung. Oftmals nehmen Patienten diese postoperative Handtherapie aber nicht oder nur selten wahr. Stonner et al. haben sich gefragt, ob eine soziale Benachteiligung dabei eine Rolle spielt.

Fazit

Sozial benachteiligte Patienten besuchen nach einer Beugesehnennaht weniger Physiotherapiesitzungen und erreichen eine schlechtere aktive Beweglichkeit, so die Autoren. Die Ursachen für diese Assoziation sind sicher vielfältig: Mancher Patient (ohne Lohnfortzahlung im Krankheitsfall) kann es sich wirtschaftlich einfach nicht erlauben, nun auch noch für die Physiotherapie frei zu nehmen. Auch die in den USA teils großen Entfernungen bis zu entsprechenden Zentren könnte eine Rolle spielen.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
14. Dezember 2022

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