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DOI: 10.1055/a-1910-0324
Regionalanästhesie in der Notfallmedizin – Übersicht und Zusammenfassung
Regionalanästhesiologische Verfahren sind in der Perioperativmedizin etabliert, bergen jedoch auch in der prä- und – aufgrund der technisch besseren Bedingungen – insbesondere in der innerklinischen Notfallmedizin ein großes Potenzial zu verbesserter Akutschmerztherapie, verbesserten Repositionsbedingungen, verbesserter Patientenzufriedenheit und deutlich geringerer Verweildauer [1].
Notfallmedizinisch geeignete Regionalanästhesieverfahren können eine im Vergleich zur Analgosedierung potenziell deutlich verbesserte Analgesiequalität bis hin zur repositions- und operationstauglichen Anästhesie zeigen. Dadurch können prozessrelevante Effizienzpotenziale in Bezug auf Patientenzufriedenheit, -verweildauer und Personalbindungszeit in der Notaufnahme und darüber hinaus freigesetzt werden. Eine breite interdisziplinäre Etablierung gelingt am ehesten bei einfachen Single-Injektionstechniken und Zugangswegen mit geringem Komplikationspotenzial und unkomplizierter Lagerung. Zur vollständigen Entfaltung ihres Potenzials sollten Regionalverfahren frühzeitig angewandt und fest in notfallmedizinische Schmerztherapieschemata implementiert werden. Für den präklinischen Einsatz eignen sich insbesondere Verfahren, welche auch landmarkengestützt und prinzipiell auch aus der Hand von nichtärztlichem Personal möglich sind.
Publication History
Article published online:
15 November 2023
© 2023. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Büttner B, Mansur A, Kalmbach M. et al. Prehospital ultrasound-guided nerve blocks improve reduction-feasibility of dislocated extremity injuries compared to systemic analgesia. A randomized controlled trial. PLoS One 2018; 13: e0199776 DOI: 10.1371/journal.pone.0199776. (PMID: 29965991)
- 2 Dochez E, van Geffen GJ, Bruhn J. et al. Prehospital administered fascia iliaca compartment block by emergency medical service nurses, a feasibility study. Scand J Trauma Resusc Emerg Med 2014; 22: 38 DOI: 10.1186/1757-7241-22-38. (PMID: 24957807)