intensiv 2022; 30(04): 169
DOI: 10.1055/a-1829-1186
Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

häufig wird bei Patienten während ihres Intensivaufenthalts eine ernährungsbedingte Unterversorgung festgestellt. Hintergrund ist, dass das Thema Mangelernährung in der Intensivmedizin noch immer eine unzureichende Priorität in der Versorgung erfährt. Doch ist mittlerweile wissenschaftlich bewiesen, dass die Gefahr für Komplikationen steigt und ein längerer Krankenhausaufenthalt zu erwarten ist, wenn der Ernährungszustand während der Intensivtherapie vernachlässigt wird. Das Ziel sollte daher sein, vom ersten Tag an eine stoffwechselangepasste Ernährungstherapie sicherzustellen.

Welchen Beitrag Intensiv- und Anästhesiepflegende leisten können, um die Versorgungssituation der Patienten in der Ernährungstherapie zu gewährleisten, lesen Sie in unserem CNE Schwerpunkt. Zudem geben Ihnen die Pflegeexperten der Charité – Universitätsklinikum Berlin einen Überblick über aktuelle Leitlinien und Assessmentinstrumente, benennen Besonderheiten bei bestimmten Patientengruppen und Ernährungsstrategien bei präoperativen Patienten.

Ich wünsche Ihnen viel Lesevergnügen!

Jenny Wortha



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
07. Juli 2022

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