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DOI: 10.1055/a-1807-7392
Konsum ohne Grenzen – Pathologisches Kaufen erkennen und verstehen


Einkaufen ist eine alltägliche Notwendigkeit, kann aber für manche Menschen zu einem Problem werden oder pathologisch entgleisen. Dieser Beitrag gibt eine narrative Übersicht über pathologisches Kaufen unter Bezugnahme aktueller Studien. Er soll über Phänomenologie und Epidemiologie, Diagnostik, Klassifikation, Komorbidität, theoretische Überlegungen sowie die Behandlung von pathologischem Kaufen informieren.
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Das Störungsbild pathologisches Kaufen ist mit einer geschätzten Prävalenz von 5% ein häufig auftretendes Phänomen.
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Pathologisches Kaufen geht mit erheblichen negativen Konsequenzen für die Betroffenen und auch deren Angehörigen einher.
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Vermutlich wird die Prävalenz des pathologischen Kaufens durch die Ausbreitung des Online-Marktes noch steigen.
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Therapeutisch kann dem Phänomen pathologischen Kaufens mit kognitiver Verhaltenstherapie begegnet werden.
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Für die weitere Forschung zum Thema wäre es hilfreich, wenn pathologisches Kaufen Anerkennung als eigenständige psychische Störung finden würde.
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Dies ist auch für die Entwicklung von Behandlungs- und Präventionsangeboten und die Versorgung von Menschen mit pathologischem Kaufen notwendig.
Publication History
Article published online:
11 January 2023
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Georg Thieme Verlag KG
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