Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin 2022; 20(04): 1
DOI: 10.1055/a-1767-7170
Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Hans-Peter Friedrichsen
,
Uwe Gröber

nach der modernen Altersforschung kann der Mensch gegenwärtig ein maximales Alter von etwa 140 Jahren erreichen. Lebensverlängerung ist allerdings nicht immer gleichbedeutend mit Lebensqualität, aber gerade Lebensqualität und Vitalität machen das Alter lebenswert. Altern ist ein progressiver, biologischer und zeitabhängiger Prozess, der sich im Spannungsfeld der Erbanlagen, multipler Umwelteinflüsse und Lebensstilfaktoren (z. B. Ernährung, körperliche Aktivität) entwickelt. Im alternden Organismus kommt es zu vielfältigen physiologischen Veränderungen in Geweben und Organen, die mit einer Abnahme der physischen und psychischen Leistungsfähigkeit assoziiert sind. Im Zentrum stehen dabei auf pathobiochemischer Ebene die altersbedingte Zunahme von Entzündungsprozessen (Inflammaging), Störungen des Immunsystems (Immunoseneszenz), Muskelzellverlust (Sarkopenie), Proteinglykosilierung (AGE), oxidativer/nitrosativer Stress und/oder mitochondriale Dysfunktion sowie Abnahme der Telomerlänge der Leukozyten (TLT). Die vorliegende Ausgabe der OM ist zum Jahresausklang dem Thema Altern gewidmet und stellt die Bedeutung einer optimalen Versorgung mit Mikronährstoffen in den Mittelpunkt.



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Article published online:
06 December 2022

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