Clonidin bei therapeutischer Hypothermie

Bei Vorliegen einer hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie (HIE) wird mittels therapeutischer Hypothermie (TH) versucht, die Morbidität und Mortalität der Neugeborenen zu verringern. Gauda et al. haben nun bei dieser Patientengruppe verschiedene Dosierungsregime für Clonidin als Sedierungsmedikament untersucht und die parallel dazu benötigte Menge an Morphin zur Behandlung von Kältezittern sowie Agitation bestimmt.

Fazit

Die Studienautoren waren in der Lage zu zeigen, dass Neugeborene, bei denen aufgrund einer HIE eine TH durchgeführt wird, intravenös verabreichtes Clonidin gut tolerieren. Clonidin ist geeignet, die Sedierung zu optimieren und einen Beitrag dazu zu leisten, während der Kühlungsperiode die Körperkerntemperatur im Idealbereich zu halten. Dies ermöglicht möglicherweise eine optimale Neuroprotektion.

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Article published online:
19 August 2022