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DOI: 10.1055/a-1746-9400
Kongenitale Zytomegalievirus-Infektion: Belgische Registerdaten ausgewertet
Im Jahr 2006 veröffentlichte die flämische Gesellschaft für Neonatologie und perinatale Epidemiologie Konsensusempfehlungen zum Management, der Weiterbetreuung sowie zu Behandlungsindikationen für Kinder mit kongenitaler CMV (Zytomegalievirus)-Infektion. Seit 2007 werden alle Neugeborenen mit einer bestätigten kongenitalen CMV-Infektion in Flandern systematisch erfasst. Nun hat ein belgisches Forscherteam diese Registerdaten ausgewertet.
Das flämische Register erfasst hauptsächlich CMV-Primärinfektionen, so dass die Dunkelziffer der kongenitalen Infektionen nach Sekundärinfektionen relativ groß sein dürfte, vermuten Annelies et al. Die Forschung müsse nun zahlreiche Fragen klären: Beispielsweise den Nutzen eines universellen neonatalen bzw. pränatalen CMV-Screenings, den Zusammenhang zwischen der Viruslast und dem neonatalen Behandlungsergebnis sowie die Auswirkungen präventiver und therapeutischer Maßnahmen.
Publication History
Article published online:
20 May 2022
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