Dialyse aktuell 2021; 25(10): 403-409
DOI: 10.1055/a-1559-6564
Schwerpunkt
Nephrologie

CKD-MBD und sekundärer Hyperparathyreoidismus (Teil 1)

Pathophysiologie der Homöostase von PTH, Vitamin D und Phosphat
Markus Ketteler
1   Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie, Robert-Bosch-Krankenhaus, Stuttgart
,
Kai Hahn
2   B.Braun Medical Care AG, Nephrologie und Dialysezentrum, Hochfelden (Schweiz)
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ZUSAMMENFASSUNG

Der Begriff CKD-MBD (Chronic Kidney Disease – Mineral Bone Disorder) ist seit einigen Jahren für Störungen des Kalzium-Phosphat-Stoffwechsels und der damit verbundenen Risiken für das Mineral-Knochen- und Herz-Kreislauf-System bei chronischen Nierenerkrankungen bekannt. Die Bezeichnung entstand nach einem Paradigmenwechsel in der Pathophysiologie des sekundären Hyperparathyreoidismus und da neue Akteure wie FGF23 und Klotho gefunden wurden, die eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Störungen spielen. Das wachsende Verständnis der Zusammenhänge zwischen den neuen Akteuren und Kalzium, Phosphat, Vitamin D und Vitamin K2 und der Verkalkung von Gefäßen und Weichteilen beeinflusste unweigerlich unsere Therapien. Dieser erste Teil des Beitrags verschafft einen Überblick über die neuesten Erkenntnisse zum Phosphat-Sensing, die Rolle von FGF23 und Klotho und die Besonderheiten des Vitamin-D- und Vitamin-K-Stoffwechsels bei Gesundheit und chronischer Nierenerkrankung.



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Article published online:
14 December 2021

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