CIRSE-Praxisstandards zur Analgosedierung in der interventionellen Radiologie

Die Europäische Gesellschaft für kardiovaskuläre und interventionelle Radiologie (CIRSE) stellt im vorliegenden Dokument aktuelle Praxisstandards zur Analgesie und Sedierung Erwachsener in der interventionellen Radiologie vor. Sie stützt sich dabei auf die Richtlinien der European Society of Anaesthesiology (ESA), des European Board of Anaesthesiology (EBA), der American Society of Anesthesiologists (ASA) und des Royal College of Radiologists.

Fazit

Tiefe Sedierungen und Allgemeinnarkosen müssen zwar weiterhin der Anästhesie vorbehalten sein. Doch nicht anästhesiologisch geschultes medizinisches Personal sollte, nach einem entsprechenden Training, leichte bis mäßige Sedierungen sicher durchführen können. Unerlässlich ist dabei eine umfassende, von Anästhesisten supervidierte Schulung in der Überwachung der Vitalparameter (einschließlich der korrekten Gerätebedienung) und im Umgang mit plötzlichen Kreislaufkomplikationen (einschließlich Reanimationsmaßnahmen). Weiterhin sind Kenntnisse zur Analgosedierung und den dafür verwendeten (und antagonistisch wirksamen) Medikamenten gefordert.

Publication History

Article published online:
24 November 2020