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DOI: 10.1055/a-1143-2385
Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Globale Gesundheit e. V.
Publication History
Publication Date:
16 June 2020 (online)
Liebe Mitglieder und Freunde der DTG,
mitten in der Pandemie dürfen wir uns mit dieser Ausgabe der FTR erneut an Sie wenden. Über 2 Monate ist es her, dass sich die Menschheit in Europa und auch global in den „Lockdown“ (ob es das Wort bzw. Unwort des Jahres 2020 wird?) begeben hat.
Inzwischen ist die erste Welle der Pandemie bei uns durch, es gibt wieder Lockerungen des Ausnahmezustands und in dem Moment, in dem wir diese Zeilen schreiben, ist die Spannung groß, wie sich diese Lockerungen auf den Pandemieverlauf auswirken werden. Wir konnten in den vergangenen Wochen erleben, wie wichtig und hilfreich fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse und Zahlen sind, aber auch, dass unser Leben komplexer ist als naturwissenschaftlich und medizinisch erfasst werden kann. Deshalb müssen wir dieses Leben eben in seiner Gesamtheit und somit global betrachten, die rein infektionsepidemiologische Sicht greift auf Dauer zu kurz.
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Dada Albert, Berlin
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Anton Beck, Rottenburg
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Johanna Gaile, Calw
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Ralph Gaukler, Esslingen
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Magdalena Gruendl, Poesing
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Steffen Haller, München
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Dennis Hoop, Hamburg
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Maria Liane Kühle-Chemsi, Stammheim
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Katharina Last, Homburg
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Claudia Loser, Stuttgart
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Christine Maushake, Wilhelmshaven
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Duncan Mitchell, Mannheim
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Martin Obé, Saarbrücken
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Joachim Preiß, Seeheim-Jugenheim
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Petra Purath, Nürtingen
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Thomas Schraermeyer, Dessau-Roßlau
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Anne Schneider, Leipzig
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Viktoria Schneitler, Solingen
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Victoria Schoeller, Eschborn
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Parichehr Shamsrizi, Hamburg
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Kai Sontheimer, Dossenheim
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Kathrin Vöhringer, Tübingen
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Marie von Heinz, Berlin
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Moritz Vosswinkel, Kiel
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Kathrin Weber, Villingen-Schwenningen
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Tobias Wolters, Rheine
Die Diskussionswogen in unserer Demokratie schlagen hoch – gerade in Tübingen erleben wir dies hautnah. Eine lebendige Diskussionskultur ist wichtig, hält sie unsere Demokratie doch am Atmen. Und fast alle Argumente – seien diese manchmal auch nicht gerade geschickt und differenziert, ja zum Teil verletzend vorgetragen – enthalten im Kern Wahrheiten.
Global und auch vor Ort betrachtet spielt sich die Krise eben nicht nur auf den Intensivstationen dieser Welt ab – alle Menschen auf diesem Planeten sind betroffen, Arme und Reiche, Menschen in sogenannten entwickelten wie in noch zu entwickelnden Ländern, Kinder und betagte Menschen, medizinisch Gesunde wie Erkrankte – und in der globalen Gesamtschau trifft es die Ärmsten besonders hart.
Von daher ist es auch in dieser Krise gut, dass es uns als die an der Gesundheit im globalen wissenschaftlichen Kontext Interessierten gibt, die die Dinge eben global betrachten und einordnen wollen und können. Sicherlich werden in diesem Kontext nach der Krise mehr und neue Aufgaben auf die Tropenmedizin und die DTG zukommen. Daher möchten wir Sie ermutigen, auch Ihre professionellen Perspektiven öffentlich mit einzubringen! Und daher freuen wir uns auch, dass in Zeiten wie diesen unsere Gesellschaft weiterhin wächst – ein herzliches Willkommen allen, die diese Zeitschrift als DTG-Mitglied nun zum ersten Mal lesen. Wir freuen uns sehr, dass Sie nun auch mit dabei sind!