PSYCH up2date 2020; 14(03): 193
DOI: 10.1055/a-1117-0754
Studienreferate

Intravenöses Valproat bei Manie

Valproinsäure wird schon seit Jahrzehnten bei der bipolaren Störung eingesetzt, wenn es auch (zum Teil berechtigte) Zulassungsbeschränkungen gibt. Ob die bisher noch nicht zugelassene intravenöse Gabe von Valproat im Vergleich zur oralen Gabe bei der Behandlung von manischen Episoden Vor- oder Nachteile hat, sollte anhand eines kürzlich publizierten Reviews überprüft werden.

Fazit

Dennoch ist davon auszugehen, gerade auch in Hinblick auf die vielen Daten zur Behandlung von epileptischen Anfällen, dass die Gabe von intravenösem Valproat bei schwer erkrankten manischen Patienten sicher und effektiv ist. Intravenöses Valproat kann somit eine Alternative zu Antipsychotika (teilweise mehr Nebenwirkungen wie EPS) und Lithium (nicht so schnelle Aufdosierung möglich) bei diesen Patienten sein – zumindest in den ersten Tagen der Behandlung.



Publication History

Article published online:
04 May 2020

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