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DOI: 10.1055/a-1117-0754
Intravenöses Valproat bei Manie
Valproinsäure wird schon seit Jahrzehnten bei der bipolaren Störung eingesetzt, wenn es auch (zum Teil berechtigte) Zulassungsbeschränkungen gibt. Ob die bisher noch nicht zugelassene intravenöse Gabe von Valproat im Vergleich zur oralen Gabe bei der Behandlung von manischen Episoden Vor- oder Nachteile hat, sollte anhand eines kürzlich publizierten Reviews überprüft werden.
Dennoch ist davon auszugehen, gerade auch in Hinblick auf die vielen Daten zur Behandlung von epileptischen Anfällen, dass die Gabe von intravenösem Valproat bei schwer erkrankten manischen Patienten sicher und effektiv ist. Intravenöses Valproat kann somit eine Alternative zu Antipsychotika (teilweise mehr Nebenwirkungen wie EPS) und Lithium (nicht so schnelle Aufdosierung möglich) bei diesen Patienten sein – zumindest in den ersten Tagen der Behandlung.
Publication History
Article published online:
04 May 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York