Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2019; 06(03): 199-200
DOI: 10.1055/a-0985-1971
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Extremitätenvenen
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Antikoagulanzien reduzieren nicht den Schmerz bei Patienten mit distaler TVT

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Publication Date:
26 September 2019 (online)

Die isolierte tiefe Venenthrombose (TVT) der Wade, auch als distale TVT bezeichnet, ist häufig und repräsentiert bis zu 50 % aller TVT der unteren Extremität. Das optimale Management dieser Erkrankung bleibt kontrovers. Im vor kurzem publizierten CACTUS-Trial war die Behandlung mit Vollantikoagulation der Placebo-Behandlung nicht überlegen in Hinblick auf die Reduktion des Risikos für proximale Ausdehnung oder thrombembolische Ereignisse nach distaler TVT, war jedoch mit signifikant höherem Risiko der Blutung vergesellschaftet.

Fazit

Der CACTUS-Trial zeigte keinen klaren Benefit für die Antikoagulation im Vergleich zu Placebo bei Patienten mit distaler tiefer Venenthrombose in Hinblick auf thrombembolische Komplikationen versus Blutung. Die von den Autoren durchgeführte Nebenanalyse des CACTUS-Trials zeigte darüber hinaus, dass der Gebrauch von niedermolekularen Heparinen nicht die Schmerzkontrolle verbessert im Vergleich zu Placebo-behandelten Patienten mit akuter distaler TVT. Die Autoren der Arbeit kommen zu dem Schluss, dass weitere Studien notwendig sind, um das optimale Management von Patienten mit distaler tiefer TVT zu definieren.