Der Nuklearmediziner 2019; 42(02): 87
DOI: 10.1055/a-0870-0853
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

PET/CT führt bei onkologischen Erkrankungen häufig zu Therapieänderungen

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Publication Date:
22 July 2019 (online)

Die Evaluation diagnostischer Tests beschränkt sich häufig auf ihre Genauigkeit. Eine zunehmende Anzahl von Veröffentlichungen liefert Beweise, dass die PET/CT gegenüber anderen Bildgebungsverfahren beim Staging vieler Karzinome eine höhere Sensitivität und Spezifität aufweist. Die Studie untersuchte anhand eines prospektiven Datenregisters die Auswirkungen der Befunde der PET/CT auf das klinische Management von Karzinompatient/-innen.

Fazit

Laut den Autor/-innen zeigt die Analyse dieser großen prospektiven Datenerfassung, dass die PET/CT als wertvolles Instrument bei der Planung optimaler Behandlung wertgeschätzt wird. In der Mehrzahl der Fälle war keine weitere Bildgebung erforderlich. Auf der Basis der Ergebnisse modifizierten behandelnde Ärztinnen und Ärzte häufig das geplante Patientenmanagement. Dabei scheint der fehlende Beweis klinischer Effektivität durch RTCs auf die klinische Praxis keine Auswirkungen zu haben.