Endo-Praxis 2019; 35(01): 38-40
DOI: 10.1055/a-0810-5756
Originalarbeit
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Koloskopie bei querschnittsgelähmten Patienten

Martin Mangold
1   Klinikum Garmisch-Partenkirchen
2   Zentrum Innere Medizin Murnau
,
Hermann Mangold
3   BG Unfallklinik Murnau
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Publication Date:
06 February 2019 (online)

Zusammenfassung

Schicksalsschläge wie plötzliche Unfälle mit folgenschweren Verletzungen zerstören Lebenspläne und Träume. Nicht alle gehen damit so mutig und willensstark um wie die Sportlerin Kristina Vogel. Querschnittsgelähmte Patienten in Spezialkliniken zu versorgen bedeutet für Ärzte und Pflegende auch, sich intensiv mit der Behandlungs- und Pflegesituation auseinanderzusetzen. Oftmals verbringen die Patienten viele Monate ihres Lebens im Krankenhaus und anschließend in der Rehabilitationseinrichtung. Das erfordert eine besondere Beziehungsgestaltung.

Auch Mitarbeiter in der Endoskopie müssen sich einstellen auf die besondere Situation, rückenmarksverletzte Patienten zu behandeln. Dazu gehören ein größeres Untersuchungszeitfenster sowie geeignete Hilfsmittel zur unterstützenden Lagerung gelähmter Arme und/oder Beine.

Oft wissen die Patienten selbst sehr gut, was ihnen hilft und was nicht. Sie einzubeziehen in die unmittelbare Untersuchungsvorbereitung muss ein pflegerisches Selbstverständnis sein im Bemühen um einen würdevollen Umgang mit rückenmarksverletzten Menschen.