physiopraxis 2018; 16(06): 4-5
DOI: 10.1055/a-0587-7935
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Publikationsdatum:
22. Juni 2018 (online)

Studienergebnis „Empfehlungen der neuen niederländischen Behandlungsleitlinien“ > physiopraxis 2/18 Historia morbis, Anamnese oder Krankengeschichte?

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Abb.: E. Wegener [rerif]

Sehr geehrte Redaktion, ich mag die Rubrik „Internationale Studienergebnisse“ sehr, aber eins ist mir aufgefallen: Die physiotherapeutische Fachsprache enthält zu Recht zahlreiche Spezialbegriffe, welche die Physiotherapie als wissenschaftliche und klinische Disziplin charakterisieren (Schlingentisch, Endgefühl etc.). Aber dort, wo feste Begriffe bereits etabliert sind, in diesem Fall seit Hippokrates von Kos (460–370 v. Chr.), braucht man wirklich keinen neuen zu erfinden. Was soll bitte die historia morbis anderes sein als die Anamnese, beziehungsweise es geht genauso auch auf Deutsch: die Krankengeschichte. Schon Schopenhauer sagte: „Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.“

Mit freundlichen Grüßen Prof. Dr. Christoff Zalpour, Hochschule Osnabrück