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DOI: 10.1055/a-0508-9918
Venöse Anomalien in der suszeptibilitätsgewichteten Bildgebung
Publication History
Publication Date:
16 April 2018 (online)

Üblicherweise werden venöse Anomalien (developmental venous anomalies/DVA) mittels kontrastmittelverstärkter T1-MRT diagnostiziert. Doch wächst die Besorgnis bezüglich der Wirkungen und Nebenwirkungen des Kontrastmittels (KM) Gadolinum, z. B. auf das kindliche Hirn. Young et al. konnten in einer retrospektiven Studie zeigen, dass DVA auch in einer suszeptibilitätsgewichteten MRT (SWI-MRT) mit hoher Sensitivität nachgewiesen werden können.
Mit der SWI-MRT ist es bei Kindern möglich, DVA und damit assoziierte cavernöse Malformationen und Mikroblutungen mit hoher Sensitivität auszuschließen, ohne die Kinder einem Kontrastmittel aussetzen zu müssen. Die Autoren gehen davon aus, dass die Sensitivität der SWI-MRT mit steigender Magnetfeldstärke noch verbessert werden kann. SWI-MRT unter Vollnarkose sollten allerdings vorsichtig interpretiert werden.