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DOI: 10.1055/s-2008-1074821
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Schlafapnoe - Kardiovaskuläre und metabolische Effekte der CPAP-Therapie bei Adipositas
Publication History
Publication Date:
08 April 2008 (online)
Das Ziel der Studie von S. R. Coughlin und Mitarbeitern war es, den Effekt der CPAP-Therapie hinsichtlich der Risikofaktoren zu untersuchen, die gemeinsam zu einer deutlichen Erhöhung der kardiovaskulären Morbididät beitragen. Eur Respir J 2007; 29: 720-727
Das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) ist mit der arteriellen Hypertonie (AH) und weiteren Symptomen des metabolischen Syndroms assoziiert. Studien haben gezeigt, dass eine effektive CPAP-Therapie zu einer Normalisierung des erhöhten Blutdrucks beiträgt. Der Einfluss der CPAP-Therapie auf den Blutzucker- und Blutfettspiegel oder die Insulinresistenz als Zeichen für das metabolische Syndrom sind jedoch nicht hinreichend untersucht.
In der vorliegenden randomisierten placebokontrollierten blinden Cross-over-Studie wurden kardiovaskuläre und metabolische Parameter nach einer 6-wöchigen therapeutischen und Placebo-CPAP-Therapie miteinander verglichen. Es konnten 34 männliche Patienten (49 ± 8 Jahre, Body-Mass-Index 36 ± 8 kg/m2, Apnoe-Hypopnoe-Index 40 ± 14/h) in die Studie eingeschlossen werden, die zuvor noch keine CPAP-Therapie erhalten hatten. Im Vergleich zur Placebo-CPAP-Therapie (< 1 cmH2O) fiel der Blutdruck am Tag nach der therapeutischen CPAP-Therapie (10 cmH2O) systolisch um 6,7 mmHg und diastolisch um 4,9 mmHg (jeweils p < 0,01), in einer Subgruppe mit hoher CPAP-Compliance war die Blutdruckreduktion noch größer. Keine Veränderungen konnten hinsichtlich der Blutzucker- und Blutfettspiegel sowie der Insulinresistenz gezeigt werden. Eine Erhöhung der Barorezeptor-Sensitivität durch die therapeutische CPAP-Therapie konnte beobachtet werden, jedoch wurde das Signifikanzniveau knapp verfehlt (p = 0,07).