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DOI: 10.1055/s-2007-992300
Carotis-Intima-Media Dicke und kardiovaskuläre Risikofaktoren bei Kindern und Jugendlichen mit Übergewicht und Adipositas – TeleAdi*, eine prospektive Langzeituntersuchung
Risikofaktoren für metabolische und kardiovaskuläre Komplikationen sind Übergewicht und Adipositas. Ziel von TeleAdi war die langfristige Gewichtsreduktion und Analyse kardiovaskulärer Risikofaktoren bei übergewichtigen/adipösen Kindern und Jugendlichen. Methoden: Bei allen Kindern, die 01.12.2005–30.04.2006 eingewiesen wurden (n = 81, Alter 13,6 ± 2,7 Jahre, BMI 31,2 ± 5,5 kg/m2, BMI-SDS 2,47 ± 0,55) wurden Carotis-Intima-Media Dicke (IMT) Laborparameter, Blutdruck, Körperfettverteilung bestimmt. Ergebnisse: Die IMT betrug 0,48 ± 0,09 mm. 29 Kinder und Jugendliche (36%) hatten eine IMT < 0,45 mm, 32 (40%) IMT ≥ 0,45 ≤ 0,50 mm, 20 (24%) > 0,50 mm. Unterschiede beim Vergleich der Kinder mit normaler IMT (n = 29) mm vs. Kindern mit grenzwertiger/erhöhter IMT (n = 52): Kinder mit erhöhter IMT waren größer (160 ± 12 vs. 166 ± 12 cm, p = 0,035), hatten höheres Gewicht (73,5 ± 17,6 vs. 91,1 ± 24,0 kg, p < 0,001), höheren BMI (28,6 ± 4,4 vs. 32,7 ± 5,5 kg/m2), höheren BMI-SDS (2,23 ± 0,57 vs. 2,61 ± 0,50, p = 0,002), höheren Fettanteil (35,2 ± 5,5 vs. 39,5 ± 7,8%, p=,010), höhere systolische (114,1 ± 10,5 vs. 121,8 ± 12,2 mmHg, p = 0,006) und diastolische Blutdruck- (69,5 ± 8,8 vs. 76,1 ± 10,1 mmHg, p = 0,004) und höhere Harnsäure-Werte (385,6 ± 91,7 vs. 439,9 ± 100,5 µmol/l, p = 0,023). Die IMT korrelierte mit Größe (r = 0,237, p = 0,033), Gewicht (r = 0,442, p < 0,001), BMI (r = 0,482, p < 0,001), BMI-SDS (r = 0,449, p < 0,001) Fettanteil (r = 0,412, p < 0,001), Harnsäure-Konzentration (r = 0,238, p = 0,040), systolischen (r = 0,359, p = 0,001) und diastolischen Blutdruck (r = 0,359, p = 0,001). In der multivariaten Analyse bestand aber lediglich eine Assoziation zwischen der IMT und BMI (R-square = 0,263, β=0,525, p < 0,001). Schlussfolgerungen: Kinder und Jugendliche mit höherem Gewicht, BMI, BMI-SDS und einem höheren Fettanteil haben auch eine erhöhte IMT. Eine erhöhte IMT ist weiterhin assoziiert mit erhöhten systolischen und diastolischen Blutdruckwerten und Laborveränderungen. *Mit freundlicher Unterstützung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), „Innovationsinitiative Neue Länder“, DISCO-Konzept.