Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2006-953254
Single nucleotid polymorphisms des Matrix-metalloproteinase -2 gens (MMP-2) in zererbrovaskulären Erkrankungen
Fragestellung: Matrix Metalloproteinasen (MMP) sind wesentliche Enzyme zur Gewebeum- und -neubildung. In zahlreichen Arbeiten ist eine Assoziation der Infarktgröße, des Hirnödems und der Häufigkeit einer sekundären Hämorrhagie mit MMP Proteintitern gezeigt worden, hierbei waren insbesondere MMP-2 und MMP-9 von Bedeutung. Da single nucleotid polymorphisms (SNP) eine veränderte MMP Expression zur Folge haben könnten, war Ziel unserer Arbeit Polymorphismen des MMP-2 Gens und seine Bedeutung bei verschiedenen Subtypen zerebrovaskulären Erkrankungen (lakunäre Ischämie, Territorialinfarkt, Hirnblutung, A. carotisstenose) zu untersuchen.
Methoden: 432 Patienten die auf unserer Stroke-Unit aufgenommen worden sind, wurden nach Klinik, Bildgebung (CCT/MRT) und Dopplersonographie eingeteilt und zerebrovaskuläre Risikofaktoren miterfasst. Ein Kontrollkollektiv wurde über die lokale Blutbank und die Ambulanz der Augenklinik rekrutiert, bei welchen zerebrovaskuläre Ereignisse, ebenso wie Tumor Erkrankungen als Ausschlusskriterium galten. Aus EDTA Blut wurde die DNA extrahiert und mittels Matrix Assisted Laser Desorption/Ionization Time Of flight (MALDI-TOF) 12 SNPs des MMP-2 Gens untersucht.
Ergebnisse: 5 von 12 SNPs des MMP-2 Gens waren assoziiert mit lakunären Infarkten. Multiple Regressionsanalysen zeigten 1 SNP als unabhängigen Risikofaktor für lakunäre Infarkte. Bezüglich der anderen zerebrovaskulären Gruppen konnte keine Assoziation mit einem oder mehreren SNPs identifiziert werden.
Schlussfolgerung: Unsere Studie legt nahe, dass mehrere SNPs des MMP-2 Gens für das Auftreten von lakunären Ischämien eine Rolle spielt, jedoch nicht für das Auftreten makroangiopathischer Gefäßprozesse, intrakranieller Blutungen oder Territorialinfarkte.