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DOI: 10.1055/s-2005-864959
Der Einsatz der chip-tip-Technologie bei der flexiblen Laryngoskopie
Einleitung: Untersuchungen mit flexiblen Optiken waren bislang in Bezug auf die Bildqualität den Ergebnissen von starren endoskopischen Untersuchungen unterlegen. Erste Eindrücke bei der Verwendung der neuen Generation von flexiblen Endoskopen, die mit der „chip-tip“-Technologie arbeiten, werden aufgezeigt.
Methode: Die Untersuchungsbefunde im Rahmen der laryngoskopischen Diagnostik einem flexiblen neuartigen Endoskopen werden mit denen der herkömmlichen glasfaserführenden Endoskopen und starren 90°-Optiken verglichen.
Ergebnisse: Es zeigt sich, dass die Bildqualität der mit „chip-tip“-Technik arbeitenden flexiblen Endoskope an die Qualität der Aufnahmen mit starren 90°-Endoskopen heranreicht und die der herkömmlichen deutlich übertrifft. Nachteilig war, dass die Spitze der Endoskope rigider und der Durchmesser der „chip-tip“-Endoskope etwas dicker als bei den konventionellen Endoskopen ist, was die Untersuchung (insbesondere endonasale Passage und Übergang vom Nasopharynx zum Oropharynx) im Vergleich zu den herkömmlichen flexiblen Endoskopen erschwert. Bei dem uns zur Verfügung gestellten gerät war eine stroboskopische Diagnostik nicht möglich. Nach Herstellerangaben ist dies aber prinzipiell möglich.
Schlussfolgerung: Flexible Endoskope mit „chip-tip“-Technik verbinden die Vorteile der flexiblen Endoskope – wie der physiologischeren Untersuchungstechnik ohne Herausziehen der Zunge und bessere Übersicht auf das Ansatzrohr – mit einer hervorragenden Bildqualität. Das „Handling“ ist jedoch gegenüber den konventionellen flexiblen Endoskopen etwas erschwert.