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1 Clinical Pathways sind festgeschriebene Regeln zur Behandlung bestimmter Krankheiten und Verletzungen. Bis dato galt zumindest formal die Behandlungsfreiheit der Ärzte. Sie konnten im Rahmen des Common Sense der Wissenschaft über die Therapie entscheiden. Dies wird mit der Einführung der Clinical Pathways entscheidend eingeschränkt.
2 Diese Betrachtungsweise hat idealtypischen Charakter und dichotomisiert, wo durchaus Spektren vorhanden sind.
3 Qualitätsmanagement wird quantitativ betrieben und eben nicht in Denken von Qualitäten.
4 Das Beispiel ist dem Artikel von Wagner [12] entnommen.
5 Foucault [16] beschreibt die Idee, v. a. in der Strafjustiz, die Gefängnisse so zu bauen, dass jeder Gefangene jederzeit beobachtet werden kann, ohne dass der Gefangene selber bemerkt, ob er beobachtet wird. Damit muss der Wärter gar nicht mehr immer alles beobachten, die potenzielle Möglichkeit, dieses immer tun zu können, ohne dass der Delinquent weiß, wann dies geschieht, reicht aus, um deviantes Verhalten zu vermeiden. Die Folgen einer solchen Praxis auf den beobachteten Menschen hat Sartre beschrieben und wurden glänzend aufgearbeitet bei Honneth. Der Mensch wird durch diesen Blick zum Objekt und seiner kontingenten Handlungsmöglichkeiten beraubt. Sein Vermeiden von deviantem Verhalten endet in stereotypen Handlungsmustern, die im Sinne des Handelnden am ehesten geeignet sind, eben nicht in den Blick zu kommen. Für die Krankenpflege, für die lebendige Interaktion mit dem kranken Menschen an erster Stelle stehen sollte, ist dies eine albtraumhafte Vorstellung und mit Sicherheit kontraproduktiv im Sinne einer fürsorgenden und advokatorischen Haltung. Belastend auch im Sinne der Patientenversorgung: Die Patienten kommen in den Blick der Ärzte und werden gerade dadurch vom Menschen zum Patienten. Dadurch könnten Ressourcen verschüttet werden.
6 Dies kann man nur bedingt vorwerfen: Wenn Krankenhäuser als Wirtschaftsbetriebe arbeiten sollen, kann man ihnen nicht vorhalten, dass sie genau dies tun.
Pascal Lubin
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