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DOI: 10.1055/s-2003-816396
Der Einfluss einer definierten Stressbelastung auf die Gefäßreaktivität bei Jugendlichen
Zielsetzung: Der Bewegungsmangel unserer Gesellschaft stellt neben der Über- und Fehlernährung ein Hauptproblem für das gehäufte Auftreten von kardiovaskulären Erkrankungen dar. Diese Problematik beginnt bereits in sehr frühen Lebensphasen und verlangt nach Interventionsmodellen bereits bei Kindern und Jugendlichen. Der Tenor der vorliegenden Untersuchungsreihe war die Änderung der Gefäßreaktivität mit einer praktikablen Messmethode nach definierter Stressbelastung in Abhängigkeit von VO2max bei Jugendlichen zu untersuchen.
Materialien und Methoden: Im Zuge der leistungsdiagnostischen Testreihen wurden 10 Probanden (7m/3w; 15.7±1.4 Jahre; 21.8±1.09 BMI) in einer Spiro-Ergometrie ausbelastet, in einer anschließenden Regenerationsphase weiter beobachtet und nach 3–10–20–40 Minuten vermessen. Die Gefäßreaktivität wurde mittels Photo-Plethysmographie (Pulse Trace®. UK) erhoben, Blutglukose- und Laktatwerte wurden im klinischen Routinelabor ermittelt. Die statistische Auswertung erfolgte mittels Sigmastat®Vs2.0, SPSS Inc.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten einen signifikanten Zusammenhang zwischen maximalem Reflection Index (RI) und VO2max (p<0.05). Weiters zeigte der Maximalwert an Glukose (p=0.025) eine Signifikanz in der Gegenüberstellung zum RI-Ausgangswert. Der Laktatanstieg zeigte keinen Zusammenhang mit der Änderung von RI in der Regeneration. Zusammenfassung:
Die vorliegenden Daten geben ersten Aufschluss über die mögliche Einbindung der nicht invasiven Methode der Photo-Plethysmographie zur Kontrolle des Trainingsverlaufes und der metabolischen Wertigkeit von Bewegung bei unterschiedlichem VO2max.