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DOI: 10.1055/s-0034-1386040
Inverse Korrelation von Helicobacter pylori und eosinophiler Ösophagitis
Einleitung: Die eosinophile Ösophagitis (EoE) stellt eine chronische immun- antigen vermittelte allergische Erkrankung der Speiseröhre dar, deren Ätiologie bislang noch nicht geklärt ist. Umweltfaktoren scheinen eine pathogenetische Rolle bei EoE zu spielen. Die Infektion mit Helicobacter pylori (Hp) ist invers mit dem Auftreten allergischer Erkrankungen wie atopische Dermatitis, allergisches Asthma und Rhinokonjunktivitis assoziiert und eine protektive Rolle der Hp- Infektion wird diskutiert. Über den Zusammenhang von Hp und EoE ist bisher wenig bekannt.
Ziel: Untersuchung des Zusammenhangs von EoE und Hp.
Methoden: Hp-Seroprävalenz wurde in einer Case control Studie untersucht. 58 (11 (19%) weiblich, 47 (81%) männlich), medianes Alter 36,5J (20 – 72J) Patienten (Pat.) mit einer klinisch und histologisch gesicherten EoE und 116 Kontrollpatienten wurden bezüglich Alter und Geschlecht gepaart. Anti- Hp-IgG Antikörper wurden mittels Hp- IgG ezyme – linked-immunosorbent assay (ELISA) bestimmt. Das Vorhandensein von Hp-spezifischen IgG (> 30 enzyme immunounits[EIU]) bestimmte den Hp positiven/negativen Status.
Ergebnisse: 3/58 (5,2%) und 5 (8,6%) Pat. mit EoE wiesen eine aktuelle oder anamnestische Hp Infektion auf. In der Kontrollgruppe war die Hp- Seroprävalenz signifikant höher (37,9%, p < 0,001).
Zusammenfassung: Der serologische Nachweis von Hp- IgG Ak ist invers mit EoE korreliert. Bezüglich der noch unklaren ätiologischen Faktoren bei der Entstehung der EoE, können unsere Resultate beitragen, das pathogenetische Verständnis und die sich entwickelnde Ätiologie besser zu verstehen.