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DOI: 10.1055/s-0034-1366284
Endoquiz
Publication History
Publication Date:
31 March 2014 (online)
Ein 48-jähriger Patient wurde uns aktuell zur endoskopischen Abklärung vorgestellt. Bereits seit 20 Jahren bestünde gelegentlich eine Dysphagie für feste Speisen, die innerhalb der letzten 6 Monate fraglich zugenommen habe. Klinisch fanden sich keine Anzeichen einer konsumierenden Erkrankung; chronische Infektionen waren nicht bekannt. Laborchemisch ergaben sich keinerlei Auffälligkeiten; der Patient verneinte einen relevanten Gewichtsverlust. Eine Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD) zeigte bei 43 – 45 cm ab der oberen Zahnreihe (Cardia bei 45 cm) eine ca. 1,5 × 2,5 cm große, polypoide Raumforderung (Paris-Klass. Is), die ca. 2/3 der Ösophaguszirkumferenz einnahm ([Abb. 1a]) und intermittierend partiell ins Magenlumen prolabierte ([Abb. 1b]). Zur weiteren Abklärung wurde eine Endosonografie sowie eine Computertomografie von Thorax und Abdomen durchgeführt, ohne Nachweis einer die Mukosa bzw. die Wandüberschreitende Tiefeninfiltration und ohne lokoregional suspekte Lymphknoten. Multiple Biopsien der Raumforderung ergaben histologisch eine unspezifische Entzündung der Ösophagusschleimhaut ohne Malignitätshinweis. [Abb. 1a, b] zeigt das endoskopische Bild.