RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0030-1251627
Suffiziente endoskopische Therapie bei Boerhaave – Syndrom: 3 Fallberichte
Hintergrund: Die spontane Ösophagusperforation (Boerhaave-Syndrom) ist ein lebensbedrohliches Krankheitsbild mit einer hohen Komplikations- und Letalitätsrate.
Präsentiert werden 3 Fallberichte mit jeweils suffizienter, alleinig-endoskopischer Therapie:
In zwei Fällen wurde bei „unkompliziertem“ Initialbefund die Rupturstelle endoluminal verschlossen (ein Fall mit Stentplatzierung bzw. ein Fall mit OTSC-Clip-Verschluss-Therapie). In einem weiteren Fall wurde bei „kompliziertem“ Boerhaave-Syndrom mit Mediastinalabszeß zunächst eine mehrtägige endoskop. Spülung der Verhalthöhle durchgeführt und anschließend eine endoluminale Dauerdrainage zwischen Mediastinalhöhle und Magen platziert, unter der es schließlich zu einer Abheilung kam.
In allen Fällen wurde eine symptomfreie Komplettheilung ohne Stenose oder sonstige Residuen erreicht.
Schlussfolgerung: Minimal-invasive, endoskopisch-interventionelle Techniken sind in ausgesuchten Fällen sogar zur Behandlung des verzögert-diagnostizierten, komplizierten Boerhaave-Syndroms mit Mediastinalabszeß geeignet.