Endoskopie heute 2009; 22 - FV17
DOI: 10.1055/s-0029-1215970

CT-navigierter Ultraschall: Evaluation der Registrierungsgenauigkeit für den klinischen Einsatz

M Kranzfelder 1, H Feussner 1
  • 1Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München, Chirurgische Klinik und Poliklinik, München, Germany

Fragestellung: Die Sonografie ist eine wertvolle diagnostischen Methode in nahezu allen medizinischen Bereichen, wobei die Untersuchungsergebnisse stark von der Erfahrung und Ausführung sowie den Umständen der Untersuchung abhängen. Da die Computertomografie (CT) von diesen Faktoren unabhängig ist, wäre die gleichzeitige Darstellung identischer Schnittbilder von Echtzeit Sonografie und zuvor erstellten CT- Bildern während der Ultraschalluntersuchung vorteilhaft.

Methodik: Um die praktische Anwendbarkeit und Verlässlichkeit des CT- navigierten Ultraschall zu evaluieren, wurden 10 Patienten mit einer Real- time Virtual Sonography Unit untersucht, wobei eine zuvor erstellte Computertomografie als Referenzierung diente.

Die Referenzierung von CT- und Ultraschallbild erfolgte mittels „Pair- Point“ Registrierung (3- Punkte-, 1- Punkt-, 1- Abschnitt-Registrierung). Die Auswertung wurde aufgrund der höchsten Genauigkeit auf die 3- Punkte Registrierungsmethode beschränkt und die Ergebnisse von 10 Ultraschalluntersuchern bewertet.

Ergebnis: Mit der 3- Punkte Registrierungsmethode konnten annähernd identische CT und Ultraschallschnittbilder während der Untersuchung dargestellt werden, wobei sich eine konstante Seiten- und Höhenabweichung des CT- Schnittbildes zeigte. Für den klinischen Einsatz ist die genaue Übereinstimmung der Schnittbilder allerdings eine wesentliche Voraussetzung, die Referenzqualität ist daher von größter Bedeutung.

Schlussfolgerung: Die CT- navigierte Sonografie erscheint noch nicht ausgereift für den Einsatz in der klinischen Routinediagnostik; obwohl für Trainingszwecke hilfreich, sind die Ergebnisse hierzu noch nicht akkurat genug.