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DOI: 10.1055/s-0028-1091311
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
12th Congress of the European Federation of Neurological Societies (EFNS) - Galantamin bei schwerer Demenz - Ergebnisse der SERAD-Studie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
19. November 2008 (online)
Bild: PhotoDisc Inc. Nachgestellte Situation.
Nach den aktuellen Leitlinien werden zur Behandlung bei leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Demenz (AD) Acetylcholinesterasehemmer (AChI), wie Galantamin (Reminyl®), empfohlen. Bei schwerer Demenz steht die Zulassung jedoch bisher noch aus. Dabei leben bereits heute rund 35 % der Patienten mit Alzheimer-Demenz in Pflegeheimen.
Auf dem European Federation of Neurological Societies (EFNS) in Madrid stellte Dr. Joop C. van Oene, PhD, Tilburg, die ersten Ergebnisse der SERAD-Studie (Safety and Efficacy of Reminyl® in Severe Alzheimer's Disease) vor [5]. Diese randomisierte placebokontrollierte Studie untersuchte Wirksamkeit und Sicherheit von Galantamin bei Patienten mit schwerer Demenz, die in einem Pflegeheim untergebracht waren.
Tab. 1 Ergebnisse der SERAD-Studie: Demografische Daten und Komorbiditäten.
Galantamin ist ein AChI, der einen einzigartigen Wirkmechanismus aufweist. Im Gegensatz zu anderen AChI inhibiert er nicht nur den Abbau von Acetylcholin, sondern moduliert gleichzeitig die nikotinergen Rezeptoren. Wirksamkeit und Sicherheit von Galantamin bei leichter bis mittelschwerer AD konnten bereits in mehreren Studien gezeigt werden [1], [2]. Auch bei fortgeschrittener Demenz liegen bereits vielversprechende Ergebnisse vor [3], [4].
Literatur
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- 05 Burns A . et al . Poster (P2002) präsentiert auf dem 12. Kongress der European Federation of Neurological Societies (EFNS) vom 23.-26. August 2008 in Madrid, Spanien.