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DOI: 10.1055/a-2250-0171
Dexmedetomidin in der Neonatologie: Unerwünschte kardiovaskuläre Nebenwirkungen
Dexmedetomidin wird zunehmend in der neonatologischen und pädiatrischen Intensivmedizin eingesetzt und reduziert nachweislich den Einsatz von Benzodiazepinen und Opioiden. Ziel dieser Studie war es, die Sicherheit dieses inzwischen häufig eingesetzten Sedativums bei Neugeborenen und Säuglingen auf der Intensivstation zu untersuchen.
Bei Neugeborenen und Säuglingen im Alter von 1 bis 3 Monaten traten während der Infusion von Dexmedetomidin signifikant mehr Bradykardien und schwere Bradykardien auf als bei Säuglingen im Alter von 3 bis 6 Monaten. Um diese Risiken zu minimieren, könnten nach Ansicht der Autorengruppe niedrigere Infusionsraten von Dexmedetomidin in der Neonatalperiode sinnvoll sein. Zur weiteren Beurteilung der optimalen Dosierung und der Nebenwirkungen von Dexmedetomidin sind randomisierte kontrollierte Studien erforderlich.
Publication History
Article published online:
17 May 2024
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