Planta Med 1972; 21(2): 177-181
DOI: 10.1055/s-0028-1099540
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

DÜNNSCHICHTCHROMATOGRAPHISCHE UNTERSUCHUNGEN DER ALKALOIDE VON BERBERIS VULGARIS

Michaela Pitea, P. Petcu, T. Goina, N. Preda
  • Lehrstuhl für Pharmazeutische Chemie, Medizinisch–Pharmazeutisches Institut in Cluj (Klausenburg), Rumänien
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
14. Januar 2009 (online)

Zusammenfassung

  1. Mit Hilfe der Dünnsdbichtchromatographie konnte festgestellt werden, daß die Anzahl der Alkaloide in den verschiedenen Organen der Berberis vulgaris L. nicht gleich ist. Am höchsten liegt sie in der Wurzelrinde.

  2. Die Untersuchung über das Auftreten der Alkaloide im keimenden Samen hat ergeben, daß sie im allgemeinen vom ersten Keimungstage an in allen Organen auftreten, um dann aus den jungen Achsen und Blättern zu verschwinden und sich in den Wurzeln zu konzentrieren, woher sie dann später wahrscheinlich in die übrigen Organe migrieren.

  3. Da die Alkaloide nur in den ersten Tagen nach der Keimung beobachtet wurden, können wir keine Aussage über das Auftreten sämtlicher in der entwickelten Pflanze vorhandenen Alkaloide machen.

  4. Noch sind wir nicht in der Lage, über die Bildung der Alkaloide im Verlaufe des Keimungsprozesses der Samen – die keine Alkaloide enthalten – eine Meinung zu formulieren.

Abstract

The alkaloids of different parts of Berberis vulgaris L. were investigated by thinlayer chromatography of extracts. Roots were found to contain the most complex mixture of alkaloids.

With the same techniques the production of alkaloids during the germination of seeds was followed. In the beginning all parts of the seedlings are rich in alkaloids. Within a few days the alkaloids are concentrated in the rootlets; 10 days after germination stems and leaves of the seedlings are devoid of alkaloids. The author assumes that alkaloids reemigrate from roots in later stages and become distributed over all plant parts.

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