TY - JOUR AU - von Lützau, P.; Zernikow, B. TI - Strukturen Pädiatrischer Palliativversorgung in kinderonkologischen Abteilungen in Nordrhein-Westfalen TT - Paediatric Palliative Care Service Provided by Paediatric Oncology Departments in North Rhine-Westphalia, Germany SN - 0722-219X SN - 1439-1279 PY - 2013 JF - TumorDiagnostik & Therapie LA - DE VL - 34 IS - 05 SP - 280 EP - 286 DA - 2013/08/20 KW - Palliativversorgung KW - Pädiatrie KW - Onkologie KW - häusliche Palliativversorgung KW - Versorgungsstrukturen AB - Einleitung: Die Versorgung krebskranker Kinder erfolgt in Deutschland primär über die kinderonkologischen Abteilungen. Sie koordinieren die ärztliche, pflegerische, psychosoziale und seelsorgerische Versorgung des Kindes ab Diagnosestellung. Ziel dieser Arbeit war es zu untersuchen, welche Leistungen von den kinderonkologischen Abteilungen in der häuslichen Palliativversorgung krebskranker Kinder und deren Familien erbracht werden.Methode: Im Rahmen einer retrospektiven Studie zur Zufriedenheit von Eltern mit der Versorgung ihres an Krebs erkrankten Kindes in der Lebensendphase wurden alle 17 Abteilungen für Pädiatrische Onkologie in NRW kontaktiert und um eine Studienteilnahme gebeten. 16 Abteilungen erklärten sich bereit, an der Studie teilzunehmen. Diese Abteilungen wurden gebeten, einen Fragebogen zu strukturellen Daten ihrer Abteilung für das Jahr 2010 sowie retrospektiv für das Jahr 2005 auszufüllen.Ergebnisse: In den Jahren 2005 und 2010 ist die Mehrheit der onkologisch erkrankten Kinder in NRW im Krankenhaus verstorben. Mehr als die Hälfte der kinderonkologischen Abteilungen hat ihren Patienten schon im Jahr 2005 eine häusliche (Palliativ-)Versorgung anbieten können. Neben Ärzten und Pflegepersonal sind Sozialarbeiter ein wesentlicher Bestandteil des Teams der häuslichen Versorgung. Die Integration von ambulanten Pflegediensten und ambulanten Hospizdiensten in die häusliche Versorgung hat zugenommen (p < 0,005). Zudem ist der Anteil an Mitarbeitern mit einer Weiterqualifizierung „(Pädiatrische) Palliativversorgung“ zwischen den Jahren 2005 und 2010 angestiegen.Diskussion: Auch wenn viele positive Entwicklungen bezüglich der häuslichen Palliativversorgung von krebskranken Kindern erkennbar sind, sterben die meisten krebskranken Kinder nach wie vor im Krankenhaus. Die häusliche Palliativversorgung von Kindern mit Krebs muss weiter optimiert werden und zu einem flächendeckenden Angebot ausgebaut, damit der Wunsch Familien nach einem Tod des Kindes im häuslichen Umfeld erfüllt werden kann. PB - © Georg Thieme Verlag KG DO - 10.1055/s-0033-1350221 UR - http://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0033-1350221 ER -