Urologie Scan 2016; 03(04): 266-267
DOI: 10.1055/s-0042-119714
Diskussion
Uroonkologie der Prostata
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Androgenentzugstherapie und Risiko für venöse Thrombembolien

Eine Androgenentzugstherapie (androgen deprivation therapy, ADT) gilt bei fortgeschrittenem Prostatakarzinom als Standard. Weniger gesichert ist ihr Nutzen bei lokalisierter Erkrankung, dennoch wird sie auch in diesen Stadien zunehmend verordnet. Dabei mehren sich die Hinweise, dass der durch die ADT ausgelöste Hypogonadismus mit einer Reihe kardiovaskulärer Risiken verbunden ist. Eines davon haben Mediziner aus Kanada untersucht.
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Publication Date:
01 December 2016 (online)

Fazit

Unter einer ADT bei Prostatakarzinom besteht ein deutlich erhöhtes Risiko für eine venöse Thrombembolie oder Lungenembolie, fassen die Autoren zusammen. Mediziner sollten daher vor allem bei Patienten mit lokalisierter Erkrankung abwägen, ob die möglichen Vorteile der ADT dieses Risiko aufwiegen.